
Mehr Grün, Orte zum Verweilen, ausreichend Platz für Fußgänger:innen, für spielende Kinder und für Gastronomie: Ein attraktiver öffentlicher Raum verbessert die Lebensqualität in unserer Stadt und fördert eine lebendige Nachbarschaft. Gerade in der Innenstadt, wo Familien oft in kleinen Wohnungen leben und nur wenige Gärten haben, ist das auch eine Frage sozialer Gerechtigkeit. Auswärtige Gäste, die Wiesbaden flanierend erkunden wollen, profitieren ebenfalls von einem öffentlichen Raum, in dem man sich gerne aufhält und niederlässt. Das wiederum sorgt für mehr soziale Kontrolle und erhöht ebenso das Sicherheitsgefühl wie die objektive Sicherheit.
Ich möchte das, was wir in der Rathauskooperation bereits auf den Weg gebracht haben, konsequent fortführen: Im Westend, einem der am dichtesten besiedelten Quartiere Deutschlands steht die grüne Umgestaltung des bislang asphaltierten Elsässer Platzes kurz bevor, ein neues Quartiersparkhaus als Ersatz für den Parkplatz ist bereits gebaut. Auch der Sedanplatz wird umgestaltet mit Brunnen und Platz für Gastronomie. Besonders habe ich mich dafür eingesetzt, dass die Parklets, also die kleinen Außenterrassen auf dem Parkstreifen, nach der Corona-Pandemie verstetigt wurden. Die Nachfrage danach boomt unter den Gastronomen, gerade im Sommer wird spürbar, welchen Charme vormals öde Straßen dadurch erhalten – Beispiele sind die Moritz- und die Nerostraße.
Wofür ich mich einsetze:
- Umgestaltung der Schwalbacher Straße als Flaniermeile im Zuge des Fernwärmeausbaus
- Verkehrsberuhigung im historischen Fünfeck (z. B. Nerostraße) und in den Wohnquartieren
- Ausweitung der Fußgängerzone Wellritzstraße
- mehr Bänke – auch in der Fußgängerzone
- mehr öffentliche Trinkbrunnen (einschließlich Klärung der Zuständigkeit dafür in der Verwaltung)
- öffentlich zugängliche Toiletten, auch durch Kooperationsprojekte mit Gastronomie, Kiosken und Einzelhändler:innen
- attraktivere Plätze: Neugestaltung des Schloss- und des Kochbrunnenplatzes, neue Ideen für eine Bespielung des Mauritius- und des Luisenplatzes
- einfach zugängliche digitale Informationen (u. a. zu Toiletten, Trinkbrunnen)
- vereinfachte Genehmigungen und Best-Practice-Austausch für Quartiers- und Straßenfeste wie dem Superblock im Rheingau-Viertel
- Erleichterungen bei der Genehmigung von Popup-Gastronomie
- Begrünungsprojekte in den Quartieren – etwa durch Rankpflanzen an den Fassaden